Ein Dorf war auf den Beinen!
Am Karnevalssamstag hieß es in Niederdrees wieder: „De Zoch kütt!“
Bei einem Biwak auf dem Vorplatz der Feuerwehr gab es ab 12:30 Uhr kostenlose Erbsensuppe, und pünktlich um 15:11 Uhr startete der motorlose Karnevalszug durch Niederdrees. Die meisten Dorfbewohner hatten sich zu bunt kostümierten Gruppen zusammengefunden oder liefen einfach aus Spaß an d’r Freud samt Kind und Kegel verkleidet im Zug mit.
Vorweg sorgte das Tambourcorps „Echo“ in Kosakenuniformen gekonnt für die nötige Karnevalsstimmung, der Männergesangverein war als Clowngruppe vertreten, und Bewohner von der Niederdreeser Straße und aus der Kirchgasse boten ein lustiges Aufgebot von Landbewohnern in grünen, blütengeschmückten Schürzen und mit Bollerwagen.
Auch Hüttengaudi-Freunde gab’s in Niederdrees auf der Straße – inklusive 2 Gipfelstürmern in aufwändig gestalteten Kostümen und bayrisch-blauem Wagen mit dem Motto: „Mir sin mir un mir sin Drees“.
Die Dorfmöhnen als Gemüsefrauen mit der Rückenaufschrift: „Knackig und frisch und regional“ verteilten entsprechende Feldfrüchte an die Zuschauer.
Als blau-weiße Schlümpfe mit beeindruckend hoher Wagenfigur zog die freiwillige Feuerwehr, Löschgruppe Niederdrees, im Zug mit.
Sogar ein pinkes „Nagel-Einsatz-Kommando“ – in der Mehrzahl erfreulicher Weise Niederdreeser Kinder und Jugendliche – probte den Ernstfall im Dorf.
Bezogen auf den im letzten Herbst vom NABU erhaltenen Status als erstes Schwalbendorf in NRW begleiteten die Familien Klöß-Warnecke und Schnitzler mit Freunden einen aufwändig gestalteten Wagen, ein Fachwerkhaus, an dem Schwalben willkommen waren nach dem Motto: „Niederdrees ist gut zu Vögeln“.
Lange zog der Karnevalszug durch die 9 Dorfstraßen, hatten doch an vielen Häusern die Bewohner für die Teilnehmer Getränke und Verpflegung bereitgestellt.
Schließlich ließ man bei einer After-Zoch-Party im Feuerwehrhaus den närrischen Tag ausklingen, an dem auch Petrus es wieder einmal gut mit den Niederdreeser Jecken gemeint hatte!