Kanns Kreuz
Wegekreuz. Es handelt sich um ein Trachyt-Kreuz, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. (Trachyt, aus dem Griechischen bedeutet „rau“ und bezeichnet ein vulkanisches Gestein.)
Es ist sehr abwechslungsreich gestaltet und reich mit Ornamenten verziert.
Inschrift: IHREM ERLÖSER JESUS WEIHT DIES IN EWIGKEIT ANNA CATARINIA
SCHEFFER GENAND BUNG unleserlich (Peter? Pater?) KANN RIP
Als Beitrag zum Jahr des Denkmalschutzes (1975) nimmt sich der Niederdreeser Verschönerungsverein des Kanns-Kreuzes an. Das im Volksmund nach dem Bildhauer Kann “Kanns-Kreuz” genannte Wegekreuz ist in einem hochgradig baufälligen Zustand.
Der Ortsvorsteher Heinrich Welkenhuyzen erweist sich als umsichtiger Restaurator. Er hat sieben Brüche in dem fast drei Meter hohen Steinkreuz entdeckt. Am Korpus fehlen die Beine, die Arme sind gebrochen, eine Hälfte des Kopfes fehlt. Mit Moniereisen, einem Eisenkreuz und einer Eisenstange gelingt es Welkenhuyzen, die statische Sicherheit des Kreuzes wiederherzustellen. Den Korpus modelliert er mit einer Spezialmasse aus. Den Niederdreeser Ortsverschönerern sei hier ein großer Wurf gelungen, meint Stadtdirektor Heinrich Kahlenberg.
Bild 1
von S. 497 der Niederdreeser Erinnerungen (Teil 2)
(Bildunterschrift: Rektor Prof. Dr. A. Heck, Paul Schneider, Heinrich Welkenhuyzen)
Text: Hartmut Neumann