Keine Telefontricks in Niederdrees
Ehrenamtliche Seniorenberatung in Zusammenarbeit mit der Polizei
Nach einer Begrüßung durch den Niederdreeser Ortsvorsteher, Holger Klöß, informierte Hartmut Lenz, ehrenamtlicher Seniorenberater der Polizei in Bonn, interessierte Niederdreeser Bürger im Feuerwehrhaus der Löschgruppe Niederdrees über Schutzmaßnahmen gegen Telefonkriminalität. Anwesend war auch der für „Drees“ zuständige Bezirksbeamte der Rheinbacher Wache, Herr Syndikus. Organisiert wurde die Veranstaltung im Rahmen des monatlichen Seniorennachmittags vom Ortsausschuss Niederdrees e. V.
Lenz trug vor, dass die Zielgruppe der kriminellen Anrufer allein lebende 75- bis 85-Jährige sind, tagsüber zu Hause, bei denen Geld und Wertgegenstände zu vermuten sind und die Hilfsbereitschaft und Vertrauen noch auszeichnen.
Es folgte eine eindrucksvolle Diaschau mit Beispielfilmen zu den kriminellen Telefontricks, wie den sogenannten „Enkeltrick“, den „Falschen Polizisten/Amtsträgern“, die sich zur Geldübergabe mit „echten“ Polizeidienstausweisen Zutritt zur Wohnung verschaffen, sogenannte „Schockanrufe“ sowie Tricks im öffentlichen Bereich.
Es folgten Tipps zum richtigen Verhalten der Bewohner bei diesen kriminellen Telefonanrufen oder Haustürkontakten: Niemanden in die Wohnung lassen! Nicht einschüchtern lassen! Nachdenken: Kann das sein? Keine Auskunft über Vermögensverhältnisse geben! Bei Verdacht: Gespräch sofort beenden, dann die 110 wählen! Anschließend stellte Hartmut Lenz sich den Fragen des interessierten Publikums und wünschte schließlich den Niederdreesern Verschonung vor Telefon- und Haustürkriminalität bzw. eine erfolgreiche Abwehr derselben.
Nach der Veranstaltung hatten die Bürger die Möglichkeit, sich mit zahlreichen Informationsblättern und -broschüren einzudecken, die das Wesentliche des kurzweiligen Vortrags zur Rekapitulation im heimischen Wohnzimmersessel wiedergeben.
Text & Fotos: Hedi Zensen