Närrischer AWO-Kaffee in Niederdrees
Senioren feierten Karneval
Der erste Montag im Februar stand bei den Niederdreeser Senioren wieder ganz im Zeichen von Karneval: In der Alten Schule hatten Renate Krämer und ihre Mitstreiterinnen (Elke Bartsch, Dina von Dewitz, Christiane Escher, Marlies Hoffmann, Margret Tilk, Eva Odenthal, Renate Schedel, Ulrike Erlenbach und Hedi Zensen) einen abwechslungsreichen, bunten Nachmittag vorbereitet. Federführend war dabei, wie in jedem Jahr, Gerda Kowal, normalerweise als Gast in der AWO-Runde dabei.
Nach gemütlichem Kaffeetrinken in dem karnevalistisch geschmückten ehemaligen Klassenzimmer startete das Programm traditionell mit dem Aufmarsch des „Pappkartonorchesters“ als lustige Clowns, singend und bunt gestaltete Pappkartons mit Kochlöffeln bearbeitend.
Die „Vogelhochzeit“, ein Gesangsvortrag, in dem die Zeitgenossen besungen wurden, bei denen irgendetwas nicht stimmt – und das ist ja nicht nur der, der „seine Schwiegermutter liebt“, sorgte für Heiterkeit beim Publikum, und der Refrain wurde direkt begeistert mitgesungen.
Renate Krämer als Patientin in der Aufnahme eines Krankenhauses wurde von der dort tätigen Angestellten (Hedi Zensen) auf ruppig-rüde Art und Weise mit den Auswirkungen einer der zahlreichen Gesundheitsreformen konfrontiert, was dazu führte, dass sie lieber das Weite suchte, statt sich selbst den Blinddarm herauszuoperieren.
Marlies Hoffmann als Religionslehrerin verhalf anschließend der etwas begriffsstutzigen Schülerin Chantal (Elke Bartsch) auf überraschende Weise zu einer Eins in ihrer Prüfung.
Es folgte der Mundartvortrag einer „Wilden Sau“, in dem Hedi Zensen zum 4. Male interne Vorkommnisse aus dem Dorfleben des vergangenen Jahres der Öffentlichkeit augenzwinkernd preisgab.
Abwechslungsreich gestaltete sich anschließend das Programm Schlag auf Schlag mit 6 weiteren Sketchen und Liedern: So fanden sich die Zuschauer wieder beim Kartoffelballett, erfuhren von Vorzügen und Nachteilen einer Bürstenmassage, folgten einem Verkaufsgespräch für eine Möpse-Versicherung, erlebten live eine Speck-weg- Therapie und staunten über den würdevollen Auftritt eines Weihbischofs (Gerda Kowal) samt Entourage in der kleinen ehemaligen Dorfschule. Dieser sorgte für ein Höchstmaß an Erheiterung.
Passende Kostüme und Dekorationsstücke brachten den Senioren das Vorgeführte nahe. Monika Thelen mit ihrem Akkordeon sorgte gekonnt für die musikalische Begleitung.
Zum Schluss sangen alle zusammen „Kutt jod heim“, und wieder ging eine gelungene Veranstaltung in Niederdrees zuende.
Text: Hedi Zensen