Opfer einer neuen Art von Krieg
Volkstrauertag in Niederdrees
Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages legte Ortsvorsteher Holger Klöß, begleitet von zahlreichen Bürgern, am Niederdreeser Ehrenmal einen Trauerkranz nieder in Erinnerung an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft der Nationen.
Der Volkstrauertag ist seit 1922 sichtbarer Ausdruck mahnenden Gedenkens vor den Auswirkungen von Krieg und Totalitarismus.
Klöß zitierte den Bundespräsidenten Joachim Gauck:
„Wir leben in Zeiten, in denen wir Opfer einer neuen Art von Krieg beklagen. Es sind Opfer hinterhältig agierender Mordbanden. Es sind Terroristen, die im Namen eines islamischen Fundamentalismus‘ zum Kampf gegen die Demokratien, gegen universelle Werte und auch gegen Muslime aufrufen, die ihrer barbarischen Ideologie nicht folgen. Seit Jahren wissen wir, dass die kriegerischen Konflikte näher an uns heranrücken. Wir leben in Zeiten, in denen auch deutsche Soldaten an internationalen Einsätzen teilnehmen, in denen sie zu Opfern dieser Art der Kriegsführung werden können.“
Klöß betonte die Hoffnung, dass die Erinnerung an das Leid des Krieges nicht Rache zeitigen, „sondern immer mehr Menschen und Nationen den Ausweg in einem friedlichen Zusammenleben der Völker suchen lassen“ solle.
Schließlich bat er, innezuhalten und in der folgenden Schweigeminute der Opfer von Kriegsterror und Gewalt zu gedenken.